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 Weitere Hindernis- extremläufe in der Region
Wurmberg-Challenge Braunlage: www.wurmberg-challenge.de
Harzer Keiler-Run Hörden: www.harzerkeilerrun.de
Bystopen-Attacke Waake: www.bystopen-attacke.de
     weg hinaufpilgern, um
verstehen zu können,
was für ein Aufwand
hinter der Realisierung
des Rennens steht.
Allein der Aufbau der Hindernisse, der zwei Wochen dauert, beschäftigt 20 Leute und kostet viel krea- tive Energie, ist aber laut Nico Gießler auch mit das Spannendste. Damit keine Langeweile aufkommt, werden jedes Jahr ein paar neue Hindernisse entwi- ckelt. Ein Kernteam von sechs Personen arbeitet im Vorfeld des Rennens, am Wettkampftag selbst sind insgesamt rund 120 Helfende an der Strecke und im Hintergrund im Einsatz. Sie müssen mittlerweile mehr als 3100 Aktiven (darunter über 100 Firmen aus der Region sowie Institute und Abteilungen der Uni) einen perfekten Tag ermöglichen – beim ersten Lauf 2015 waren nur 419 Starter dabei. Ein bisschen Kapazität nach oben gibt es laut den Veranstaltern noch, sehr viel mehr Teilnehmende werden aber kaum möglich sein, schließlich soll es vor den Hin- dernissen zu keinen Staus kommen. Einen zweiten Termin anzuberaumen, halten die Veranstalter für falsch, es soll beim einmaligen Erlebnis bleiben.
Der Erfolg des Göttinger Great Barrier Run ist kein Einzelfall, Extremhindernisläufe boomen auch andernorts. Göttingen profitiert aber mit Sicherheit von der schönen topografischen Lage des Rennens am und im Wald oberhalb des Hochschulsportzentrums und von der manchmal geradezu anarchisch-losgelösten Stimmung. Es geht natürlich um Sport, eine Laufstrecke von zehn
Kilometern ist immerhin zu bewäl-
tigen, dazu die mitunter wirklich harten Hürden: Die Treppen zum Himmel sind steil. Eine gewisse Fitness ist also keine schlechte Vor- aussetzung. Doch längst nehmen nicht nur junge, durchtrainierte Menschen, idealerweise gar Sport- studenten, am Run teil, vielmehr gibt es seit dem vergangenen Jahr eine Kinderwertung (ab sechs Jahren), an der über 150 Kids teilnahmen, desglei- chen machen sich »ältere Leute« erfolgreich auf die Strecke. Auch die Göttinger Werkstätten sind mit einem Team am Start. Zwar wird die Zeit mit einem Transponder gemessen und es gibt Wertun- gen. Auf Siegerehrungen wird aber bewusst ver- zichtet, und eine Medaille bekommen alle Teilneh- menden. Im Mittelpunkt steht das »dabei sein«. Wichtig ist, dass man sich gegenseitig hilft, und besonders verlockend ist eine gewisse kindliche Freude daran, Dinge tun zu können, die einem im Alltag verwehrt sind. Wann darf man schon mal nicht nur ungestraft, sondern unter dem Applaus von Publikum bäuchlings eine vermatschte Böschung runterkacheln und sich so richtig ein-
INFO
Great Barrier Run powered by Dürkop
Veranstalter
Zentrale Einrichtung Hochschulsport Georg- August-Universität
Strecken
5 Kilometer mit 21 und 10 Kilometer mit 40 Hindernissen
Termin
14.9.2019 ab 9 Uhr
Anmeldeschluss
25.8.2019, 23.59 Uhr
Weitere Informationen
www.great-barrier-run.de www.facebook.com/ GreatBarrierRun instagram: @greatbarrierrun info@great-barrier-run.de
(Alle Angaben ohne Gewähr)
Tough muss man tat- sächlich sein, wenn man die »Challenge« erfolg- reich überstehen will.
   sauen? Oder gar mit voller Kraft über ein im Weg stehendes Auto trampeln? Am 14. Sep- tember bei der Neuauflage
des großen Göttinger Hin- dernislaufes ist das mög- lich. t.s.
great-barrier-run.de
      Foto: Florian Petrow
 


































































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