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Es müsse halt Spaß machen, nach Ruhm und Lohn dürfe man nicht fragen. »Ent- weder man liebt es oder man hasst es«, sagt der Trainer lakonisch über seine Sportart, die »schon sehr individuell« sei und von »absoluten Amateuren« betrie- ben werde. Man kann auch sagen: Idea- listen. Man macht eben das, was man kann und gern tut. So ging es auch Kopp mit dem Traineramt, zu dem er kam, obwohl er nie selbst aktiver Spieler war. Man bringt sich die Dinge durch Übung bei, hilfreich war auch ein Buch, dem er ein paar Anleitungen zum Training ent- nahm, bis schließlich erste RV-Aktive es in Verbands-Lehrgänge schafften und den Trainer mit der Einsicht konfrontier- ten, dass Training vielfältiger sein kann. Kopp lernte dazu, heute ist er Inhaber einer A-Lizenz und Landestrainer des niedersächsischen Radballnachwuch- ses.
1905 wurde der RV Stahlross gegründet, 1982 kam die Sparte Radball und 1997 Radpolo hinzu. Im ver- gangenen Jahr konnte der Verein seine bislang größten Erfolge verbuchen: Nach diversen Titeln
und Spitzenplatzierungen, vor allem im Nachwuchs- bereich, gab es bei den Deutschen Meisterschaf- ten in Hamburg Radball- Gold für André und Manuel
Kopp, zwei Aktive, die seit 2007 dem deutschen Nationalkader angehören, demselben Jahr, in dem der RV Stahlross in die 1. Bundesliga aufstieg. Dazu kam Silber im Radpolo sowie Bronze im Rad- ball. Das ist die Ernte der Arbeit langer Jahre. Die Zukunft ist ungewiss. Man macht das, was alle unternehmen, um die Jugend zu begeistern, und kooperiert mit Schulen. Die ersten Nachwuchs- fahrer haben sich eingestellt. Und vielleicht blei- ben sie ja auch am Ball, trotz aller konkurrieren- den Verlockungen. Vielleicht merken sie, dass Radball und Radpolo ziemlich coole Sportarten sind. Und sorgen dafür, dass es im Radsport- mekka Obernfeld auch in Zukunft neben dem Feu- erwehrverein und dem
»Entweder man liebt es oder man hasst es.«
Sportverein Rot-Weiß einen RV Stahlross gibt, der dem Untereichsfeld Deutsche
Meister beschert.
www.stahlross-obernfeld.de
t.s.
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