Page 23 - Freizeitarena 49
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Gerhard Hunsmanns Konsequenz aus der mor­ gendlichen Einsicht bestand darin, sich wieder in Bewegung zu setzen. Er tat dies im Rahmen einer informellen Initiative, die sich vor 20 Jah­
ren in der Zentralen Einrichtung Hochschulsport mit damals 60­jährigen Teilnehmenden etabliert hat. Ein­ mal in der Woche trifft sich seine ein Dutzend Teilneh­ mende umfassende Gruppe zu Outdoor­Aktivitäten. Allerdings seien diese Zusammenkünfte mehr geselli­ ger Natur – man tauscht sich aus, hat Spaß zusammen, plant gemeinsame Aktivitäten, zu denen auch sportli­ che Exkursionen zählen. Für seine generelle Fitness bedeutsamer ist die regelmäßige Bewegung. Huns­ mann lässt so gut wie nichts aus: Er ist im Fitnesszen­ trum an Geräten fast täglich und im RoXx gelegentlich an der Kletterwand anzutreffen, fährt Rad, läuft Ski, rudert, segelt, paddelt, wandert in den Bergen, macht alles, was ihm gefällt. Ganz entspannt, ohne Verbis­ senheit. Und im Übrigen durchaus fundiert: Von Haus aus ist Hunsmann Virologe und war u.a. Abteilungslei­ ter und Geschäftsführer am Primatenzentrum. Später folgte eine Weiterbildung zum Sportmediziner, als der er zwar nicht mehr praktiziert hat, jedoch Vorträge hält, in denen er sich mit den wissenschaftlichen Aspekten des Seniorensports beschäftigt, vor allem mit dessen wesentlichem Beitrag zum Erhalt der Gesundheit.
Im Grunde beginnt das körperliche Altern schon mit 30, dann setzt bereits der Rückgang der motorischen Fähigkeiten ein, Muskeln bilden sich zurück, Kondi­ tion, Schnelligkeit, Reaktionsfähigkeit und Beweg­
lichkeit lassen nach, Sehnen und Bänder verlieren an Elastizität – regelmäßige körperliche Aktivität wäre nötig. Oft unterlässt man sie, weil man beruflich einge­ spannt ist und noch nicht mit den Folgen der Inaktivität konfrontiert wird, die durch das heute dominante Arbeiten im Sitzen befördert wird. Untersuchungen zufolge legen Deutsche heute pro Woche im Durch­ schnitt ganze 2 Kilometer zurück. Im Durchschnitt! Dabei ist unser Körper für die heute vorherrschende, vornehmlich sitzende oder liegende Lebensweise nicht gebaut. Deren Konsequenzen sind entsprechend gra­ vierend, zunehmend schon bei jungen Leuten, vor allem aber im Alter: Adipositas, Arteriosklerose, Blut­ hochdruck, Osteoporose, Herz­Kreislauf­Probleme, ein höheres Risiko, an Schlaganfällen, Herzinfarkten, Krebs, Demenz, Depression zu erkranken.
Dem beugt Bewegung vor: Sie stärkt das Immunsys­ tem, die Muskulatur, den Gleichgewichtssinn, schüttet Hormone aus, welche die Anfälligkeit für Depressivität senken, fördert den Stoffwechsel und senkt das Krebs­ risiko, wirkt sich entzündungshemmend und positiv auf die kognitiven Fähigkeiten aus und verzögert den Kno­ chenabbau. Vor allem aber hat Sport eine positive sozi­ ale und seelische Seite: Er macht Spaß, vor allem in der Gruppe. Axel Bauer, Leiter der Göttinger »Zentralen Einrichtung für den allgemeinen Hochschulsport« und Coach der Senioren­Outdoor­Gruppe, sieht darin sogar
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